Unternehmen

Landschlachterei Pieper – Historie

Wilhelm Pieper erlernte nach seiner Schulentlassung das Fleischerhandwerk und nutzte die anschließenden Gesellenjahre um in verschiedenen Klein- und Großbetrieben seine Kenntnisse zu erweitern.

Im Jahr 1930 hat er seine Meisterprüfung in Bielefeld abgeschlossen und noch im selben Jahr brachte er den Mut auf, sich trotz schlechter Wirtschaftslage auf dem von seinem Vater erworbenen Besitztum selbstständig zu machen.

Sein Bruder Albert half ihm beim Schlachten und Wursten, so dass schon damals rege Nachfrage der „Lippischen Hausmacherwurst“ befriedigt werden konnte.
1931 heiratete Wilhelm seine Ehefrau Linda, die ihm beim Aufbau des Geschäftes eine wertvolle Stütze war. Kurze Zeit später wurde Albert Pieper der Verkauf übertragen und trat gleichzeitig als Gesellschafter in die Firma ein.
Im Jahr 1937 heiratete Albert Pieper seine Ehefrau Adele, die ebenfalls zur Fortentwicklung des Betriebes beitrug.

Bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges war der Betrieb bereits mit den modernsten Maschinen ausgerüstet und es wurde für jene Zeit schon Rationell gearbeitet.
1939 wurde Albert Pieper zum Kriegsdienst einberufen – 1944 folgte auch Wilhelm Pieper. Während des Krieges wurde die Schlachterei durch die Ehefrauen Linda und Adele weitergeführt bis die Ehemänner 1945 aus dem Krieg zurückkehrten. In den Nachkriegsjahren 1945 – 1948 wurde der Betrieb unter schwierigen Bedingungen weitergeführt.

1949 kam die Währungsreform, die Kontingentierung wurde aufgehoben und die freie Marktwirtschaft hielt ihren Einzug.

In Billingshausen wurde ein Grundstück zur Betriebserweiterung erworben und bis 1957 systematisch ausgebaut.

1959 bis 1979 durch Umorganisation der Vertriebswege und Sortimentsvergrößerungen erfolgten enorme Umsatzsteigerungen, die auch über die Grenzen von Nordrhein Westfalens hinaus Intensiviert wurden. Entscheidende und umfangreiche bauliche Maßnahmen mussten von Wilhelm und Albert Pieper getroffen werden. Der Neubau eines Versandhauses und einer Produktionshalle, der Bau eines modernen Schlachthauses und die Errichtung einer Wurstfabrikationshalle zeugten von steter kontinuierlicher Entwicklung des Unternehmens.

1975 wurde die Geschäftsleitung durch Werner Pieper und Fritz Pemeyer erweitert – Sie verkörperten die zweite „Pieper Generation“.

Nach den anfänglich guten Geschäften im Zuge der Grenzöffnung 1989, geriet der Betrieb im Jahr 1995 in Schieflage und wurde noch im selben Jahr von der EGO Osnabrück aufgefangen.

Von diesem Zeitpunkt an gab es bis 2006 mehrfache Geschäftsführerwechsel und die Umsatzzahlen sanken, was dann zu einer erneuten Insolvenz führte.
Mit viel Mut und Arrangement übernahm die Firma Fleischwaren-Wulff GmbH & Co. KG, vertreten durch Fleischermeister Christoph Hoffmeister, im Jahr 2007 die originalen Rezepturen der Firma Pieper und produziert seither mit viel Liebe und handwerklichem Können, Pieper`s Wurstwaren im Sinne des Gründers in Göttingen weiter. In kürzester Zeit gewann er das Vertrauen der Kunden zurück und beliefert seitdem den Groß- und Einzelhandel in vollem Umfang.

Sie erhalten unsere leckeren Wurstwaren in fast allen Märkten im Lipperland und über die Grenzen hinaus